Ein Obstkorb in der Teeküche. Ein Rückenkurs nach der Spätschicht.
Nett gemeint.
Aber wirkungslos gegen das, was wirklich krank macht.
Krank macht: Schlechte Führung. Starre Abläufe. Kaum Mitbestimmung. Dauerstress.
Das zeigen auch drei bekannte Modelle aus der Arbeitspsychologie:
𝟭. 𝗗𝗮𝘀 𝗔𝗻𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀-𝗞𝗼𝗻𝘁𝗿𝗼𝗹𝗹-𝗠𝗼𝗱𝗲𝗹𝗹 (𝗞𝗮𝗿𝗮𝘀𝗲𝗸):
Stress entsteht, wenn man viel leisten muss – aber nichts mitentscheiden darf.
➡ Beispiel: Pflegekräfte mit großem Druck, aber ohne Befugnis zu handeln. Sie müssen warten, bis der Arzt kommt.
𝟮. 𝗗𝗮𝘀 𝗚𝗿𝗮𝘁𝗶𝗳𝗶𝗸𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗸𝗿𝗶𝘀𝗲𝗻-𝗠𝗼𝗱𝗲𝗹𝗹 (𝗦𝗶𝗲𝗴𝗿𝗶𝘀𝘁):
Wer viel gibt, aber nichts zurückbekommt, wird auf Dauer frustriert.
➡ Anerkennung, Entwicklung, faire Bezahlung – wenn das fehlt, macht die Arbeit krank.
𝟯. 𝗗𝗶𝗲 𝗛𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀𝗿𝗲𝗴𝘂𝗹𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝘁𝗵𝗲𝗼𝗿𝗶𝗲 (𝗛𝗮𝗰𝗸𝗲𝗿):
Stress entsteht, wenn man nichts planen kann.
➡ Notfälle, ständige Unterbrechungen, unklare Zuständigkeiten – wer ständig improvisieren muss, wird müde und mürbe.
🔧 Was heißt das für die Führung?
Gesundheitsmanagement beginnt nicht beim Rückenkurs.
Es beginnt bei den Arbeitsbedingungen.
Führung heißt nicht nur: Angebote organisieren.
Führung heißt: Strukturen schaffen, die gesund halten.
💡 5 einfache Regeln für gesundes Arbeiten im Krankenhaus:
Wer mitentscheiden darf, hat weniger Stress.
Anerkennung ist besser als jede Gesundheitsmaßnahme.
Klare Abläufe verhindern Burnout.
Gerechte Bedingungen helfen mehr als ein Obstkorb.
Wer Mitarbeitende schützt, schützt das ganze System.
📌 Fazit:
Gesund führen heißt:
Arbeitsplätze gestalten, an denen Menschen nicht kaputtgehen.
Und genau hier liegt der wahre Hebel im Gesundheitsmanagement.
💬 Was denkst du?
Was müsste sich in deinem Arbeitsalltag ändern, damit du gesund bleiben kannst?
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