Morgen noch eine Funktionierende Versorgung?
Es geht nicht um ein einzelnes Krankenhaus. Es geht um die Frage, ob wir morgen noch eine funktionierende Versorgung haben.
Warum ist es eigentlich so schwer, ein Krankenhaus zu führen?
Weil viele Berufsgruppen nebeneinander statt miteinander arbeiten.
Weil schlechte Prozesse, starre Strukturen und lähmende Bürokratie echte Zusammenarbeit verhindern.
Die Folgen sind längst bekannt. Und trotzdem erleben wir sie jeden Tag:
✍️ Teamarbeit bleibt Wunschdenken – stattdessen Grabenkämpfe
✍️ Geschäftsführungen löschen ständig Brände, statt zu führen
✍️ Führungskräfte haben Macht, aber keine Führungs-Know-how
✍️ Gute Leute gehen – leise, erschöpft, frustriert
✍️ Und die Verwaltung? Arbeitet noch mit dem Faxgerät
Dazu kommt das Gesetzeschaos.
Neue Vorschriften, alte Regeln – vieles widerspricht sich.
Kein klarer Kurs, keine Verlässlichkeit.
Wie soll man unter solchen Bedingungen verantwortungsvoll führen?
𝗨𝗻𝗱 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗳𝗼𝗹𝗴𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗻𝗮̈𝗰𝗵𝘀𝘁𝗲 𝗘𝘀𝗸𝗮𝗹𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻:
Immer mehr Krankenhäuser melden Insolvenz an.
Nicht, weil die Medizin versagt – sondern weil das System kollabiert.
Von der Politik? Kommt wenig. Viel Versprechen, wenig Veränderung.
Also: Müssen wir es selbst in die Hand nehmen.
Nicht halbherzig. Nicht kosmetisch.
Sondern ehrlich, radikal und konsequent.
Was das heißt?
👉 Prozesse müssen sich am Patienten orientieren – nicht am Organigramm.
👉 Führung ist keine Frage der Hierarchie – sie muss gelernt werden.
👉 Verwaltungen sollten als Unterstützung gedacht werden – nicht als bürokratische Hürde.
💥Und bitte: Streichen wir diesen Satz endgültig aus unserem Denken.
„Das haben wir schon immer so gemacht.“ 💥
𝗪𝗶𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗦𝗰𝗵𝗼̈𝗻𝗳𝗮̈𝗿𝗯𝗲𝗿𝗲𝗶.
𝗪𝗶𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗠𝘂𝘁 𝘇𝘂𝗿 𝗩𝗲𝗿𝗮̈𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴.
Denn es geht nicht nur um Strukturen oder Zuständigkeiten.
Es geht um Menschen. Um Pflege. Um Medizin.
Und darum, den Zusammenbruch gerade noch abzuwenden.
📢 An die Politik – falls jemand mitliest:
Schafft endlich die Sektorengrenzen ab.
Sie trennen nicht nur Zuständigkeiten – sie zerstören Versorgung.
💬 Was denkst du: Wo müssen wir anfangen?
Ich spüre: Diese Woche kann gut werden –
wenn wir sie dafür nutzen.
Ich wünsche dir Kraft, Klarheit – und echten Tatendrang.
Foto: Sonja Mueller
