„Wir wissen, dass die Katastrophe kommt. Aber wir handeln erst, wenn sie da ist.“
Ein Satz von Heinz Lohmann, der mir nach unserem Podcast-Gespräch nicht aus dem Kopf geht.
Prof. Lohmann sagt: „Wir sprechen seit vielen Jahren über den demografischen Wandel. Über Fachkräftemangel, Kostenexplosion, Pflegenotstand. Aber: Solange die Krise nicht spürbar ist, fehlt der Handlungsdruck. Erst wenn die Katastrophe da ist, kommt Bewegung ins System.“
Heinz Lohmann bringt es auf den Punkt – und sagt dann etwas, das tief sitzt:
„Niemand in der Gesellschaft beschäftigt sich gern mit Krankheit und Tod.
Und die, die es tun, genießen eine gewisse Narrenfreiheit.“
Vielleicht ist genau deshalb das Gesundheitswesen das letzte große Naturschutzgebiet der Bürokratie.
Die Medizin ist längst hochmodern:
Individualisiert. Minimalinvasiv. Datenbasiert.
Doch die Organisation drumherum? Bleibt oft stehen.
Warum?
Weil Veränderung unbequem ist.
Weil wir Strukturen schützen, die nicht mehr passen.
Und weil es einfacher ist, Geld ins System zu kippen, statt den Mut zur Reform aufzubringen.
🎙 In der neuen Podcast- Folge von HealthCareBrain spreche ich mit Heinz Lohmann über genau diese Spannungsfelder:
✍ Strukturveränderung vs. Reformverweigerung
✍ Partizipation als Führungsaufgabe
✍ Warum wir den Begriff „Krankenhaus“ neu definieren sollten
✍ Und wie moderne Medizin endlich auch organisatorisch ankommen kann
Ein Gespräch voller Klartext, Zeitgeschichte – und Zukunftsperspektive.
👉 Jetzt reinhören – und gerne teilen, wenn auch ihr genug habt vom „Reparaturbetrieb Gesundheitswesen“:
🎧 Hier geht’s zur Podcastfolge – https://lnkd.in/e4mz2A7c
👋 Wir sehen uns beim Gesundheitswirtschaftskongress am 16. & 17. September 2025 in Hamburg!
Zeit, das System nicht nur zu behandeln – sondern endlich zu verändern.